Leute, wir kommen nach Wiesloch!

Leute, wir kommen nach Wiesloch!

Dieses Jahr haben wir Eure Antworten aus der Umfrage „Deutschland sucht das Superdorf“ lange diskutiert. Wir haben mit Wiesloch einen Ort gefunden, der mit den umliegenden Ortsteilen der bisher größte ist. Nach einigen Gesprächen mit queeren Menschen und Initiativen sind wir überzeugt, dass wir in Wiesloch und Umgebung durch die Dorfpride einen wichtigen Impact leisten können.

Wie ihr wisst, die Dorfpride bewegt nachhaltig durch die Arbeit mit Rathaus und Gemeinderat, Vereinen, Initiativen und Bündnisse, Schulen, BürgerInnen, Gewerbetreibende, KünstlerInnen sowie der queeren Community vor Ort.

Wir werden euch auch tolle Angebote machen!

Kultur und Redebeiträge, Kinderprogramm, DJane & Dance, Verpflegung und Zusammenhalt!

Schreibt uns gerne an, wenn ihr vom Ort seid. Schreibt uns in jeden Fall eure Wünsche und Ideen.

Wir schätzen sie.

Dein Queerdorf freut sich auf Dich!

Teil das hier! Save the date, bleib gesund und bunt!


SWR Beitrag zur ersten Dorfpride in Mühlhausen

Die liebe Johanna Daher vom MDR / kleinstadthelden war bei uns und hat ein Video über uns gedreht. Vielen Dank dafür!

Forderungen der Dorfpride

Auch dieses Jahr ging es um die Botschaft, dass queere Menschen überall leben, aber besonders in ländlichen Regionen bilden Menschen, die out und sichtbar sind, häufig eine Minderheit. Das bedeutet auch, dass bestimmte Strukturen dort noch nicht angekommen sind.

Um ein Ende der Diskriminierungen und die gleichen Rechte für alle queeren Menschen – in unseren Gesetzen und vor allem auch überall vor Ort, in jedem Dorf – umzusetzen, fordern wir im Rhein-Neckar-Kreis:

  1. Gezieltes Vorgehen gegen Gewalt an queeren Menschen und Präventionsarbeit im gesamten Rhein-Neckar-Kreis (Einrichtung Runder Tisch, Präventionsprogramme, Unterstützung Betroffener etc.).
  2. Die Einrichtung von kostenlosen Beratungsstellen für queere Menschen – und zwar überall, nicht nur in den großen Städten.
  3. Das Etablieren von safer spaces, also Treffpunkte und Orte für queere Menschen – und zwar in jedem Dorf.
  4. Die Einrichtung von queerer Jugendarbeit, um queeren jungen Menschen Sicherheit, Zuversicht und Empowerment zu bieten.
  5. Weiterbildung und Sensibilisierung in Bezug auf queere Themen für Lehrkräfte, Beschäftige in der Verwaltung und andere relevante Stellen, um die Ungleichbehandlung von Queers überhaupt erst verstehen zu können und dann dementsprechend handeln zu können.
v.l.n.r.: Anahita Azizi, Patrick Alberti, Simona Maier, Johannah Illgner, Sarah Kinzebach, Susanne Hun, Andrea Chagas (sitzen) und Cilly Dickmann (sitzend). Fotograf: Alexander Kästel